09. März 2020

Schutz von Grund und Boden am Beispiel Neudörfl

Das Bewusstsein Grund und Boden zu schützen ist sehr stark gewachsen.
Die Nutzung von brachliegenden Industrie-, Gewerbe- und Wohnflächen ist ein Weg, um den Bodenverbrauch und die damit verloren gehende Klimafunktion der Niederschläge nachhaltig einzudämmen.
Die OSG hat den Weg der zirkulären Wirtschaft mit allen Herausforderungen und Grenzen bereits vor Jahren eingeschlagen.

Beispiel Neudörfl

Besonders deutlich war diese, mittlerweile zur Strategie gewordene, Vorgangsweise der OSG am Beispiel der Gemeinde Neudörfl.
Hier hat die OSG die aufgelassene Betriebsliegenschaft der eh. Buchbinderei Frauenberger gekauft und in ein modernes Wohnprojekt umgewandelt. Das gesamte Areal war vorher durch Hallen, Betriebsgebäude und asphaltierte Verkehrsflächen zur Gänze versiegelt. Nun ist es eine attraktive Wohnanlage mit einladenden Grün- und Kommunikationsflächen.

Dieser Weg wurde konsequent fortgesetzt, das Grundstück der eh. Zimmerei Hofer in Neudörfl mit einer Fläche von mehr als 1,6 ha wurde in der Folge angekauft. Und auch hier war die gleiche Ausgangssituation – durch Gebäude und Verkehrsflächen war das gesamte Areal verbaut und asphaltiert.
Nun entsteht hier ebenso eine moderne Wohnanlage mit Wohnungen in allen Größenordnungen sowie Maisonetten, dazu wieder ausreichende Grün- und Begegnungszonen.

Gewerbeflächen im Norden, Gasthäuser im Süden

Wird versucht im Norden des Burgenlandes mehr verlassene Industrie- und Gewerbeflächen zu nützen, so sind es im Süden des Landes vermehrt geschlossenen Gasthäuser und Schulen.
Mittlerweile hat die OSG mehr als 30 Gasthäuser gekauft und entweder umgebaut oder saniert oder aber durch attraktive Neubauten ersetzt.

Einsatz von Eigenmitteln

Für die bei all diesen Projekten zweifellos höheren Kosten, sowohl in der Anschaffung als auch im Bau, setzt die OSG langfristig und zinsengünstig Eigenmittel aus ihren Rücklagen ein, um die Mieten leistbar zu machen.

"Und das ist das Wesen des gemeinnützigen Wohnbaus - Gewinne werden nicht an Gesellschafter ausbezahlt, sondern bleiben im Unternehmen und werden zur Finanzierung laufender Projekte langfristig (100 Jahre !!) und zinsgünstig eingesetzt!" erläutert OSG- Obmann Dr. Alfred Kollar.

Die Altbauten befinden sich in der Regel in einem gewachsenen Umfeld, die Infrastruktur ist bereits vorhanden und so bleiben viele Grundstücke in einem geschlossenen Kreis der Nutzung.

Und nach der gewonnenen Erfahrung und trotz der höheren Kosten ist die OSG von dieser Maßnahme, Projekte in den Zentren der Orte umzusetzen, überzeugt.
 
 

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