Baustellen-Check - Gut vorbereitet neu starten

Mit der symbolischen Öffnung der Baustelle des neuen OSG-Hauptquartiers in Oberwart wurden gestern insgesamt über 100 OSG-Baustellen wieder in Betrieb genommen, der Rest – immerhin sind es knapp 150 Baustellen, die die OSG aktuell betreut – folgt in den nächsten 2 bis 4 Wochen.

Seit der Schließung aller OSG-Baustellen sind mittlerweile 4 Wochen vergangen – eine Entscheidung, die wohl überlegt wurde und die, wir sehr bald festgestellt und allseitig bestätigt bekommen haben, vollkommen richtig war!
Für die nun erfolgte Wiederöffnung der Baustellen, als Folge der Einigung der Sozialpartner vor mehr als 14 Tagen, war es uns wichtig, den Firmen ausreichend Zeit zu geben, um die notwendigen Vorbereitungen zu treffen.

Maßnahmen, Details, Umsetzung

Der Maßnahmenkatalog dieser Sozialpartnereinigung ist sehr umfangreich, die verschiedenen Schutzmaßnahmen und Hygienevorschriften mussten und müssen entsprechend vorbereitet und organisiert werden.

 „Das Herunterfahren der Baustellen war schon eine besondere Herausforderung“, so Dir. Gerhard Ploy, Chef der Teerag Asdag/Porr Burgenland. „Es konnte nicht wie in einem Geschäft der Schlüssel umgedreht und von 100 auf 0 zurück geschaltet werden, es galt viele Aspekte zu beachten und zu berücksichtigen. Und dasselbe gilt nun beim Wiederaufnehmen der Baustellen.“

neuStart

„Der Schutz und die Gesundheit der Bauarbeiter haben für uns höchste Priorität. Um diese zu gewährleisten waren und sind zahlreiche Umstellungen notwendig. Ob es nun die Anschaffung von Vollvisierhelmen und Schutzmasken oder von Desinfektionsmitteln oder zusätzlichen Containern ist, oder auch banal klingende Themen wie Mannschaftstransport, Verpflegung der Arbeiter oder Reinigung der Sanitäranlagen samt Desinfizierung“, so Dir. Gerhard Ploy.
„Viele unserer Arbeiter sind auf Baustellen im Nordburgenland beschäftigt. Alleine der Mannschaftstransport und die Unterbringung stellten uns vor neue Aufgaben. Konnten in einem Bus bisher 9 Personen transportiert werden, so sind es jetzt nur noch 4 Personen. Auch die Unterbringung der Arbeiter in den Quartieren ist nicht mehr in Zweibettzimmern sondern nur mehr in Einzelzimmern möglich. Aufgrund der oben erwähnten Maßnahmen sind wir auch mit zusätzlichen Kosten konfrontiert.“

Miteinander * Füreinander

Ein wichtiger Punkt ist die Sensibilisierung und Unterweisung der Arbeiter an sich. Diese Maßnahmen werden von den Bauleitern und Sicherheitsfachkräften sehr ernst genommen und regelmäßig kontrolliert um ein sicheres Arbeiten auf den Baustellen weiterhin zu gewährleisten.

„Die Komplexität des Themas spricht für sich. Für uns war es daher sehr wichtig und eine unabdingbare Voraussetzung, dass die Firmen die nötige Zeit haben, sich personell und organisatorisch auf diesen Maßnahmenkatalog einzustellen, sodass wir erst jetzt unsere Baustellen wieder öffnen. Entbehrliche Zurufe von außen konnten uns im Interesse des Arbeitnehmerschutzes hier in unserem Vorgehen nicht beeinflussen“, betont OSG-Chef Alfred Kollar.